Über das Sakrament der Krankensalbung machen sich die wenigsten Menschen Gedanken. Krankheit und Tod sind oft mit einem Tabu belegt. Und wenn es doch mal ernst wird, sind viele unsicher. Antworten auf häufige Fragen rund um die Krankensalbung sollen helfen, Ängste abzubauen und Unsicherheiten zu nehmen.
Am jeden ersten Freitag besucht unser Pfarrer die Kranken und erteilt die Beichte und Kommunion. Bei Bedarf und in dringenden Fällen bitten wir uns telefonisch zu kontaktieren.
Kirchliche Trauung
Die kirchliche Eheschließung ist nach katholischem Verständnis mehr als nur ein Segen, der zu einer bereits (auf dem Standesamt) geschlossene Ehe noch hinzukommt. Indem sich Mann und Frau vor einem Priester oder Diakon und mindestens zwei Zeugen das Jawort geben, spenden sie sich einander das Sakrament der Ehe.
Die Kirche bindet die Gültigkeit der Eheschließung an diesen kirchlichen Trauritus, so wie jedes Sakrament an eine bestimmte Form gebunden ist.
Zudem kann auf diese Weise die Gemeinde mitfeiern, was auch sie selbst betrifft: Im Sakrament der Ehe wird Gott nämlich nicht nur unter den beiden Eheleuten, sondern auch in der Gemeinde auf besondere Weise gegenwärtig. Dennoch ist das Sakrament der Ehe nicht auf die kirchliche Trauung beschränkt. Es ist verbunden mit der Geschichte des Ehepaares, die bereits vor der Eheschließung beginnt und bis zum Tode andauert.
Obwohl die Ehe heute in Diskussion geraten ist, entschließen sich immer noch viele Brautleute zur Kirchlichen Trauung. Dies scheint mit dem sonst vermuteten abnehmenden Glauben und der Kirchenferne der Menschen nicht überein zu stimmen. Deswegen ist nicht selten zu hören, die Kirchliche Trauung sei für viele lediglich eine festliche Umrahmung der Hochzeit. Eine Verallgemeinerung dieser Ansicht aber täte sicher vielen Brautleuten Unrecht. Zumeist nämlich spüren die Brautleute, dass sie an einem entscheidenden Punkt ihres Lebens stehen und das Gelingen des gemeinsamen Vorhabens nicht allein von ihnen abhängt.
Was muss ich tun, wenn ich kirchlich heiraten möchte?
Grundsätzlich hat sich folgende Reihenfolge der notwendigen Schritte bewährt:
- Zuerst Termin und Möglichkeit der Trauung mit dem Pastor/Gemeindebüro klären.
- Notwendige Unterlagen besorgen. Auszug aus dem Taufregister, Bescheinigung über den Kurs zur Ehevorbereitung
Im Gemeindebüro oder direkt mit dem Pastor, der die Trauung vornehmen soll, bespricht man seine Terminvorstellungen. Leider ist nicht jeder Wunsch erfüllbar. Wichtigste Frage zu Beginn ist, ob bereits einer der Partner standesamtlich oder kirchlich verheiratet war. Unter Umständen ist dann eine Katholische Trauung nicht mehr möglich.
Welche Unterlagen brauchen wir? Zur Anmeldung Ihrer Trauung benötigen Sie als katholischer Partner einen aktuellen „Auszug aus dem Taufregister“; dieser wird Ihnen vom Pfarramt des Taufortes ausgestellt. Bei Unsicherheiten hilft Ihnen Ihr Pfarramt gerne weiter. Partner, die nicht Mitglied der katholischen Kirche sind, brauchen einen von der katholischen Kirche anerkannten „Ledigennachweis“, den sie beim zuständigen Einwohnermeldeamt erhalten.
Wenn die Trauung nicht in der katholischen Kirche der Wohngemeinde stattfinden soll, muss dennoch mit dem Heimatpastor gesprochen werden. Der kann dann der Trauung in einer anderen Kirche oder durch einen anderen Priester/Diakon zustimmen.
Beim Gespräch mit dem Trauenden Geistlichen wird dann ein Protokoll ausgefüllt, in das alle notwendigen Daten der Trauung und der Partner eingetragen werden. Dabei wird auch Sinn und Verständnis der Katholischen Eheschließung besprochen. Auf diesem Protokoll unterschreiben bei der Trauung auch die Trauzeugen. Dieses Protokoll kann man auch mit dem Pastor der Heimatgemeinde eines Partners ausfüllen, selbst wenn die Trauung nicht dort stattfindet.
Was ist, wenn mein Partner nicht katholisch ist?
Wenn der Partner einer anderen christlichen Konfession angehört, ist die Erlaubnis der Trauung oft nur eine Formsache. Bei einem Partner der kein Christ ist, ist eine katholische Trauung i.d.R. nach genauer Prüfung möglich.
Wenn ich Trauzeugen suche?
Man braucht mindestens 2 Trauzeugen. Trauzeuge kann jeder werden, der die Trauung voll erfassen kann (i.d.R. über 14 J.) Ein christlicher Hintergrund der Zeugen ist hilfreich, aber nicht Bedingung.