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Taufe
Die Taufe, das “Eintauchen“ in das Leben Jesu Christi, nimmt den Taufbewerber sichtbar in das Volk Gottes hinein. Sie bestätigt die Zugehörigkeit zu den Menschen, die Jesus gehören wollen und sich an ihm ausrichten wollen. Die (noch?) verbreitete Kindertaufe lässt sich durch die Überzeugung der Eltern und Paten rechtfertigen. Sie treffen eine Vorentscheidung für ihr Kind in der Zuversicht, im Laufe der Entwicklung auf das Kind ansteckend zu wirken.

Der im Auftrag der Kirche handelnde Priester, oder Diakon verdeutlicht im Taufgeschehen die einmalige und unwiederholbare Bindung Gottes an uns Menschen.

Was muss ich tun, wenn ich mein Kind taufen lassen möchte?

  • Das Sakrament der Taufe wird während der Heiligen Messe in der Kirche jeweils am ersten und am dritten Sonntag im Monat um 11:15 Uhr erteilt.
  • Die Anmeldung sollte spätestens drei Wochen vor der Taufe erfolgen.
    Bei der Anmeldung zur Taufe wird folgendes benötigt:
    - Geburtsurkunde des Kindes
    - Angaben der Taufpaten. (Der Taufpate muss römisch-katholisch, mindestens 16 Jahre alt und gefirmt sein. Weiter wird eine Patenbescheinigung der zugehörigen Pfarrei des Taufpaten benötigt.)
  • Vor der Taufe sollten die Eltern und Taufpaten die Gelegenheit nutzen, das Sakrament der Beichte aufzufrischen.
  • Vor der Taufzeremonie sind die Eltern und Paten verpflichtet, an einer Vortaufe teilzunehmen.



Firmung
Die Firmung bestärkt (macht “firm“ ) auf dem Weg in die volle Gemeinschaft der Kirche und besiegelt ihn. In der katholischen Kirche freut sich die Gemeinde mit, wenn Menschen den christlichen Lebensweg mit ihrer Taufe annehmen und durch ihr Bekenntnis bestätigen. Bei Erwachsenen gehören darum Taufe und Firmung zusammen. Das Wirken des Hl. Geistes will u.a. die weltweite Verbreitung der Christen vor Augen führen und zugleich ihre weltweite Verantwortung sichtbar machen.
So spendet das Sakrament der Firmung in der Regel der Bischof, der dazu einmal im Jahr in die Gemeinde oder Pfarrei kommt. Er gilt als Nachfolger der Apostel. Die Firmung darf sonst nur ein von ihm ausdrücklich beauftragte Priester spenden; das ist meistens der Weihbischof, manchmal auch der Pastor.

Taufpaten und Firmpaten
Die Aufgabe der Tauf- und Firmpaten ist es, für die christliche Entwicklung des Bewerbers oder der Bewerberin einzustehen. Wie bei der Taufe ist auch bei der Firmung die Begleitung durch überzeugte Christen unerlässlich.

Was muss ich tun, wenn ich selbst getauft oder gefirmt werden möchte?

- Am Leben der Gemeinde teilnehmen und Gruppen und Aktionen unterstützen.
- Aus den Informationen der Gemeinde entnehmen, wann der nächste Termin zur Firmung ist und mich im Gemeindebüro für ein Gespräch zur Vorbereitung anmelden.
- Zu einer intensiven Vorbereitung bereit sein.
- Nach einem überzeugten Begleiter ausschauen. (evtl. Taufpate oder –Patin?)


Kommunion
Das lateinische Wort „Kommunion“ heißt auf deutsch Gemeinschaft. Diese Gemeinschaft miteinander und mit Jesus Christus wird im gemeinsamen Empfang des Brotes sichtbar. Darum kommt die Gemeinde am Sonntag zusammen. Im Gottesdienst hört sie dabei das Wort Gottes, erfährt Stärkung im Glauben und feiert das was ihr wichtig ist: Leben, Tod und Auferstehung Jesu. Meist sind es Kinder, die sich auf diesen Weg zur Gemeinschaft begeben. Wie bei der Taufe sind sie dabei auf die Begleitung der Erwachsenen angewiesen. So erleben Eltern die Zeit der Kommunionvorbereitung oft ebenso bereichernd für sich wie für die Kinder. Die Eingliederung der Kirche kommt durch die Sakramente der Taufe, Firmung und Kommunion zu ihrem Abschluss.

Was muss ich tun, wenn ich mein Kind zur Erstkommunion führen möchte?

- Aus den Informationen der Gemeinde entnehmen, wann der nächste Termin zur ersten Heiligen Kommunion ist.
- Mir und meinem Kind die Chance geben, Jesus Christus im eucharistischen Brot kennen zu lernen.


Beichte
Als Buße wird die Abkehr von der Sünde und die Zuwendung zu Gott bezeichnet. Die Buße ist ein ständiger Vorgang im Leben des Christen. Das Bußsakrament - die Beichte - schenkt dem getauften Christen, der seine Schuld bereut und sie vor dem Priester bekennt, die Vergebung seiner Sünden. (http://www.katholisch.de/glaube/unser-glaube/beichte)

Das Bußsakrament - die Beichte - ist jeweils eine halbe Stunde vor jeder Messe möglich.




Kranksalbung
Über das Sakrament der Krankensalbung machen sich die wenigsten Menschen Gedanken. Krankheit und Tod sind oft mit einem Tabu belegt. Und wenn es doch mal ernst wird, sind viele unsicher. Antworten auf häufige Fragen rund um die Krankensalbung sollen helfen, Ängste abzubauen und Unsicherheiten zu nehmen.

(http://www.katholisch.de/glaube/unser-glaube/was-sie-wissen-sollten)

Am jeden ersten Freitag besucht unser Pfarrer die Kranken und erteilt die Beichte und Kommunion. Bei Bedarf und in dringenden Fällen bitten wir uns telefonisch zu kontaktieren.


Kirchliche Trauung
Die kirchliche Eheschließung ist nach katholischem Verständnis mehr als nur ein Segen, der zu einer bereits (auf dem Standesamt) geschlossene Ehe noch hinzukommt. Indem sich Mann und Frau vor einem Priester oder Diakon und mindestens zwei Zeugen das Jawort geben, spenden sie sich einander das Sakrament der Ehe.
Die Kirche bindet die Gültigkeit der Eheschließung an diesen kirchlichen Trauritus, so wie jedes Sakrament an eine bestimmte Form gebunden ist. Zudem kann auf diese Weise die Gemeinde mitfeiern, was auch sie selbst betrifft: Im Sakrament der Ehe wird Gott nämlich nicht nur unter den beiden Eheleuten, sondern auch in der Gemeinde auf besondere Weise gegenwärtig. Dennoch ist das Sakrament der Ehe nicht auf die kirchliche Trauung beschränkt. Es ist verbunden mit der Geschichte des Ehepaares, die bereits vor der Eheschließung beginnt und bis zum Tode andauert.
Obwohl die Ehe heute in Diskussion geraten ist, entschließen sich immer noch viele Brautleute zur Kirchlichen Trauung. Dies scheint mit dem sonst vermuteten abnehmenden Glauben und der Kirchenferne der Menschen nicht überein zu stimmen. Deswegen ist nicht selten zu hören, die Kirchliche Trauung sei für viele lediglich eine festliche Umrahmung der Hochzeit. Eine Verallgemeinerung dieser Ansicht aber täte sicher vielen Brautleuten Unrecht. Zumeist nämlich spüren die Brautleute, dass sie an einem entscheidenden Punkt ihres Lebens stehen und das Gelingen des gemeinsamen Vorhabens nicht allein von ihnen abhängt.

Was muss ich tun, wenn ich kirchlich heiraten möchte?

Grundsätzlich hat sich folgende Reihenfolge der notwendigen Schritte bewährt:
- Zuerst Termin und Möglichkeit der Trauung mit dem Pastor/Gemeindebüro klären.
- Notwendige Unterlagen besorgen. Auszug aus dem Taufregister, Bescheinigung über den Kurs zur Ehevorbereitung
Im Gemeindebüro oder direkt mit dem Pastor, der die Trauung vornehmen soll, bespricht man seine Terminvorstellungen. Leider ist nicht jeder Wunsch erfüllbar. Wichtigste Frage zu Beginn ist, ob bereits einer der Partner standesamtlich oder kirchlich verheiratet war. Unter Umständen ist dann eine Katholische Trauung nicht mehr möglich.
Welche Unterlagen brauchen wir? Zur Anmeldung Ihrer Trauung benötigen Sie als katholischer Partner einen aktuellen „Auszug aus dem Taufregister“; dieser wird Ihnen vom Pfarramt des Taufortes ausgestellt. Bei Unsicherheiten hilft Ihnen Ihr Pfarramt gerne weiter. Partner, die nicht Mitglied der katholischen Kirche sind, brauchen einen von der katholischen Kirche anerkannten „Ledigennachweis“, den sie beim zuständigen Einwohnermeldeamt erhalten.
Wenn die Trauung nicht in der katholischen Kirche der Wohngemeinde stattfinden soll, muss dennoch mit dem Heimatpastor gesprochen werden. Der kann dann der Trauung in einer anderen Kirche oder durch einen anderen Priester/Diakon zustimmen.
Beim Gespräch mit dem Trauenden Geistlichen wird dann ein Protokoll ausgefüllt, in das alle notwendigen Daten der Trauung und der Partner eingetragen werden. Dabei wird auch Sinn und Verständnis der Katholischen Eheschließung besprochen. Auf diesem Protokoll unterschreiben bei der Trauung auch die Trauzeugen. Dieses Protokoll kann man auch mit dem Pastor der Heimatgemeinde eines Partners ausfüllen, selbst wenn die Trauung nicht dort stattfindet.

Was ist, wenn mein Partner nicht katholisch ist?

Wenn der Partner einer anderen christlichen Konfession angehört, ist die Erlaubnis der Trauung oft nur eine Formsache. Bei einem Partner der kein Christ ist, ist eine katholische Trauung i.d.R. nach genauer Prüfung möglich.

Wenn ich Trauzeugen suche?

Man braucht mindestens 2 Trauzeugen. Trauzeuge kann jeder werden, der die Trauung voll erfassen kann (i.d.R. über 14 J.) Ein christlicher Hintergrund der Zeugen ist hilfreich, aber nicht Bedingung.